Keratosis pilaris verstehen und behandeln: Erdbeerhaut

Hast du jemals kleine, raue Erhebungen auf deiner Haut bemerkt, die Gänse- oder Hühnerhaut ähneln? Hierbei handelt es sich möglicherweise um Keratosis pilaris (KP). Diese häufige, harmlose Hauterkrankung, die in den sozialen Medien auch als Erdbeerhaut bezeichnet wird, betrifft bis zu 40 % der Erwachsenen und ist bei Teenagern noch häufiger. Auch wenn es frustrierend sein kann, ist das Verständnis der Keratose pilaris der erste Schritt, um sie in den Griff zu bekommen.

Was ist Keratosis pilaris?

Keratosis pilaris tritt auf, wenn sich die Haarfollikel mit Keratin, einem Protein, das in Haut, Haaren und Nägeln vorkommt, verstopfen. Diese Ansammlung führt zu kleinen, schmerzlosen Beulen, die typischerweise an den Oberarmen, Oberschenkeln, dem Po und manchmal auch an den Wangen auftreten. Diese Erhebungen sind oft hell, können aber je nach Hautfarbe auch rot oder braun sein.

Was verursacht Keratosis pilaris?

Die genaue Ursache der KP ist noch nicht vollständig geklärt, aber mehrere Faktoren tragen zu ihrer Entstehung bei:

• Genetik: KP tritt häufig innerhalb der gleichen Familie auf
• Begleiterkrankungen: KP tritt häufiger bei Menschen mit Ekzemen oder trockener Haut auf
• Alter: KP tritt typischerweise in der Kindheit auf und kann sich während der Pubertät verschlimmern
• Jahreszeitliche Veränderungen: Die Symptome verschlimmern sich oft im Winter, wenn die Haut tendenziell trockener ist

Wie behandelt man Keratosis pilaris?

Es gibt zwar keine Heilung für Keratosis pilaris, aber einige Maßnahmen können das Erscheinungsbild verbessern:

1. Regelmäßige Feuchtigkeitspflege: Verwende direkt nach dem Baden oder Duschen eine dicke, parfümfreie Feuchtigkeitscreme, um deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
2. Sanftes Peeling: Produkte, die Alphahydroxysäuren (AHAs) wie Milch- oder Glykolsäure enthalten, können dazu beitragen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und das Auftreten von Unebenheiten zu verringern.
3. Keratolytische Behandlungen: Cremes, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten, können helfen, überschüssiges Keratin abzubauen.
4. Verschreibungspflichtige Optionen: In schwereren Fällen können Dermatologen Retinoid-Cremes verschreiben, um den Zellumsatz zu fördern.

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Tipps zur Behandlung von KP

• Dusche kürzer und kälter, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren
• Verwende sanfte, parfümfreie Reinigungsmittel
• Vermeide es, an Hautunebenheiten zu kratzen
• Ziehe in trockenen Umgebungen die Verwendung eines Luftbefeuchters in Betracht
• Hab Geduld – es kann Wochen oder gar Monate dauern, bis Verbesserungen sichtbar werden

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